Bellen Bolonkas viel?

Ein Bolonka Zwetna bellt in der Regel nicht viel. Sie gehören nicht zu den bellfreudigen Rassen und sind im Haus eher ruhig. Trotzdem können sie natürlich anschlagen, wenn ihnen etwas seltsam erscheint oder fremde Menschen vor der Tür stehen.
Besuchern begegnet der freundliche Bolonka jedoch aufgeschlossen und interessiert. Gäste im Haus stellen also kein Problem dar. Sie werden höchstens mit einem kurzen Bellen angekündigt. Außerhalb der eigenen vier Wände reagiert der Bolonka Fremden gegenüber ebenfalls interessiert und zeigt meist keinerlei Misstrauen.

Wieso wird dann aber kleinen Hunden wie dem Bolonka oft nachgesagt, sie bellen oder kläffen viel?

Dies ist oft Erziehungssache. Leider erachten es einige Besitzer von Kleinhunderassen nicht als Notwendigkeit, ihre Vierbeiner entsprechend zu trainieren und auszubilden. Immerhin sind sie doch klein und auch ohne Hundeschule noch relativ leicht zu handhaben. Ein ziehender Bolonka an der Leine kann ja schließlich noch mühelos gehalten werden. Diese Einstellung ist absolut falsch. Jeder Hund braucht eine gewisse Grunderziehung, sonst tanzt er einem auf der Nase rum. Und ein unerzogener Bolonka spielt dann gerne laut kläffend den Boss und versucht sich durchzusetzen.

Nicht jeder schlecht trainierte Hund glaubt allerdings er sein König. Fehlende Regeln und mangelnde Erziehung können den Vierbeiner auch sehr ängstlich werden lassen. Er kann sich an seiner Bezugsperson nicht orientieren bzw. dieser nicht vertrauen. Bellt der Bolonka, kann dies demnach ein Zeichen von Unsicherheit sein.

Übrigens: Der Bolonka Zwetna ist nicht gern allein und die Trennung von seiner Familie macht ihm zu schaffen. Einige Rasseexemplare bellen dann, um ihre Menschen „zurückzurufen“. Dies kann natürlich zum Problem werden (z.B. auch mit den Nachbarn). Darum ist es besonders wichtig, den Bolonka schonend und langsam ans Alleinsein zu gewöhnen.

Bellt Dein Bolonka viel? Berichte von Deinen Erfahrungen und hinterlasse einen Kommentar.

Ist ein Bolonka ein Kläffer?

Kleine Hunde gelten oft als hibbelig, nervös, angriffslustig und werden als Käffer abgestempelt. Ist Dein Bolonka ein Kläffer oder bellt er übermäßig viel, ist dies jedoch keine spezifische Charaktereigenschaft der Rasse, sondern ein Erziehungsfehler. Viel Bellen kann dem Hund nämlich auch anerzogen werden.

Beispiele:

Bellt der Bolonka ausdauernd, wenn Du das Haus verlässt, dann wurde er vielleicht nicht ausreichend auf das Alleinsein vorbereitet.
Belohnst Du Deinen Hund beim kleinsten „Wuff“ mit Aufmerksamkeit, wird er sich dies natürlich merken und immer nach Dir „rufen“.
Gibt der Bolonka laut, wenn jemand vor der Tür steht und Du lobst stets überschwänglich, wird er in Zukunft vielleicht bei jedem Geräusch draußen anschlagen.
Dein Vierbeiner bellt aus Furcht beim Tierarzt oder bei Hundebegegnungen? Wenn Du ihn in solchen Situationen streichelst und ihm gut zuredest, wertet er dies als Zuspruch und es wird ihn in seinem Verhalten bestärken.
Darüber hinaus kläffen viele Bolonka aus Langeweile. Leider unterschätzen nämlich viele die Aktivität und Spielfreude des kleinen Hundes und bieten ihm nicht genug körperliche und geistige Auslastung. Aus Frust oder Ersatzbeschäftigung wird dann eben alles und jeder verbellt.

Ebenso glauben viele unerzogene Hunde, dass Zepter an sich reißen zu müssen. Zwar übernehmen nur die wenigsten Vierbeiner gerne die Position des Alphas, aber wenn es sonst niemand macht, muss der Bolonka wohl oder übel den Chef spielen. Bekommt er von Herrchen oder Frauchen eher gemischte Signale und keine eindeutigen Ansagen oder Regeln, stört dies zudem die Bindung und das Vertrauen in den Menschen.

Denn – halten wir dies hier fest – der Bolonka Zwetna gehört nicht zu den bellfreudigen Rassen. Er ist ein ruhiger Zeitgenosse, der höchstens anschlägt, wenn ein Fremder vor der Tür steht oder ihm etwas seltsam erscheint.

Kläffer oder kein Kläffer? Wie würdest Du Deinen Bolonka Zwetna beschreiben? Hinterlasse einen Kommentar.

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