Das Llaufen an der Leine ist wichtig in der Bolonka Erziehung
Das Llaufen an der Leine ist wichtig in der Bolonka Erziehung

Bolonka Zwetna Erziehung

Der Bolonka Zwetna will am liebsten überall mit von der Partie sein. Er ist sehr menschenbezogen und treu und ein guter Begleiter.

Aufgrund seiner geringen Größe ist es in der Regel auch kein Problem, ihn ständig mitzunehmen. Die kleine Rasse bringt demnach gute Voraussetzungen mit, um Dein bester Freund in allen Lebenslangen zu werden.

Allerdings musst Du ebenfalls etwas für eine gelungene Mensch-Hund-Beziehung mitbringen: Eine gute Portion Konsequenz und den Willen, den süßen Zarenhund anständig zu erziehen. Denn nur so, wird es für alle zum spannenden und vor allem entspannenden Erlebnis, wenn Vier- und Zweibeiner unter einem Dach leben und gemeinsam die Welt erkunden.

Bolonka Zwetna Erziehung
Eine gute Portion Konsequenz und den Willen, den süßen Zarenhund anständig zu erziehen. Dann klappt es auch mit der Erziehung

Kleine Erziehungstipps für den Bolonka Zwetna

1. Trainingsumgebung
Wähle eine Umgebung aus, in der es wenig Ablenkung für den Bolonka Zwetna gibt. So konzentriert sich Dein Hund voll und ganz auf Dich und Lernerfolge werden schneller erreicht. Was wiederum eine große Motivation für Dich und den Vierbeiner ist. Klappt das Training in der reizarmen Umgebung (wie z.B. Dein Wohnzimmer oder der Garten), so verlege die nächste Einheit ruhig an einen Ort, an dem es mehr Zerrstreuung gibt. Dein Bolonka sollte lernen, dass Deine Kommandos immer und überall gelten, egal, was gerade Spannendes drum herum passiert.

2. Lobe im richtigen Augenblick
Ein Hund lebt im Hier und Jetzt. So bezieht er natürlich auch Lob und Tadel auf die derzeitige Situation. Darum ist es enorm wichtig, genau zum richtigen Zeitpunkt in Begeisterungsstürme auszubrechen oder mit dem Vierbeiner zu schimpfen.

Ein Beispiel: Du kommst nach Hause und der Bolonka kommt schwanzwedelnd und freudig auf Dich zu. Beim Betreten der Wohnung hast Du jedoch entdeckt, dass der Hund in Deiner Abwesenheit ein Kissen zerfetzt hat. Bist Du nun wütend und tadelst den Bolonka, so bezieht er Deine Schelte jedoch auf seine Begrüßung und nicht auf den Kauspaß, der bereits in der Vergangenheit liegt. Ein Klicker kann übrigens beim Training helfen, genau zum richtigen Zeitpunkt zu loben (siehe weiter unten).

3. Übe Dich in Geduld
Auch wenn der kleine Bolonka sehr schlau ist, vieles wird beim Training nicht auf Anhieb klappen und benötigt mehrere Wiederholungen. Gib nicht auf! Mit Geduld und Konsequenz wird Dein Vierbeiner bald begreifen, was Du von ihm möchtest.

Außerdem sollte während des Trainings eine entspannte und ruhige Atmosphäre herrschen. Ein Grund mehr, gelassen und gut gelaunt zu sein. Dein Vierbeiner merkt nämlich sehr schnell, wenn Du gestresst bist, ungeduldig oder gar wütend. In solch einem Fall sollte besser zu einem späteren Zeitpunkt weiter gelernt werden. Schließe die Lerneinheit mit einem kleinen Erfolgserlebnis ab und belasse es zunächst dabei.

Denke daran: Ein Rudelführer ist stets besonnen und ruhig. Dies vermittelt dem Hund Sicherheit. Ein nervöses und genervtes Herrchen hingegen verunsichert den Bolonka.

4. Nein heißt nein
Überlege Dir bereits vor Einzug des Bolonka Zwetna, was der Hund später einmal alles darf und was nicht. Bespreche dies ausführlich mit der ganzen Familie und stelle klare Regeln auf, die für alle gelten. So gibt beispielsweise niemand dem Hund kleine Leckereien vom Tisch, auch nicht zu besonderen Anlässen, wie Feier- oder Geburtstagen.

Soll der Hund nicht im Bett schlafen, so wird im Zimmer der Kinder keine Ausnahme gemacht. Wer aus einem „Nein“ hin und wieder doch ein „Ja“ macht, verwirrt den Hund und macht sich als Rudelführer unglaubwürdig. Außerdem wird der Bolonka versuchen auf sein einmal gewonnenes Recht zu pochen und fordert Dich geradezu heraus.

5. Positive Verstärkung
Eine kleine Belohnung beim Training bewirkt oft Wunder. Dabei muss es nicht immer ein Leckerli sein. Einige Hunde motiviert es sogar mehr, wenn ein Lieblingsspielzeug hervorgeholt wird oder es Streicheleinheiten gibt. Finde heraus, was bei Deinem kleinen Bolonka am besten funktioniert. Auf keinen Fall solltest Du den Vierbeiner schlagen oder ihm anderweitig Gewalt zufügen, wenn es einmal nicht so klappt oder er Unsinn angestellt hat. Trainiere lieber die Kommandos „Aus“ und „Nein“ und nutze Stimme und Körpersprache, um ihn auf sein Fehlverhalten aufmerksam zu machen.

Übrigens: Es empfiehlt sich, besonders leckere und begehrte Belohnungshappen ausschließlich fürs Training zu reservieren. So ist Dein Zarenhund besonders motiviert, wenn Du mit ihm üben möchtest.

Bolonka Zwetna erziehen
Eine kleine Belohnung beim Training bewirkt oft Wunder. Dabei muss es nicht immer ein Leckerli sein. Einige Hunde motiviert es sogar mehr, wenn ein Lieblingsspielzeug hervorgeholt wird oder es Streicheleinheiten gibt.

6. Hundesprache deuten
Es kann ungeheuer spannend und aufschlussreich sein, sich mit der Körpersprache von Hunden auseinanderzusetzen. So kannst Du Deinen Bolonka in den unterschiedlichsten Situationen besser einschätzen und vorausschauend handeln. Es gibt ausführliche Lektüre zu diesem Thema oder Du besuchst am besten gleich eine Hundeschule, in der Du bestens angeleitet und informiert wirst zu Training, Erziehung, Sozialverhalten und noch vielem mehr.


 

Weitere häufig gestellte Fragen Thema Erziehung (FAQ)

Bolonka Zwetna Erziehung und Training – Tipps und Tricks
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Wie kann ich einen Bolonka erziehen?
Wie kann ich meinen Bolonka ohne Leine laufen lassen?
FAQ Bolonka Zwetna
 

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Jetzt wird es ernst – Womit fange ich bei der Erziehung des Bolonka Zwetna Welpen an?

Die Freude ist bei Einzug des kleinen Bolonka riesengroß und für den Welpen ist ebenfalls alles neu, aufregend und vielleicht sogar ein bisschen beängstigend. Normalerweise befinden sich Hundewelpen zum Zeitpunkt der Abgabe noch in der sensiblen Phase, was Dir einen entscheidenden Vorteil verschafft. Schließlich lernt der Hund in dieser Zeit besonders nachhaltig, gewöhnt sich an seine neuen Lebensumstände und verinnerlicht Regeln normalerweise schnell. Alles, was er nun kennenlernen darf, wird er meist bereitwillig akzeptieren und später als normal empfinden. Doch Vorsicht: Nicht nur positive Ereignisse prägen sich gut ein, sondern auch schlechte Erfahrungen. Darum sollte Dein Bolonka im besten Falle nur schöne oder wenigstens neutrale Erlebnisse haben.

Diese Phase gilt es auszunutzen und darum sollte mit der Erziehung des Bolonka Zweta schon am ersten Tag begonnen werden. Doch was bringst Du ihm zuerst bei? Tatsächlich lernt der Hund in den ersten Wochen bei Dir gleich mehrere Dinge gleichzeitig und dies ist vollkommen in Ordnung. Mache ihn mit den Hausregeln vertraut, gewöhne ihn an die Leine und hilf ihm bei der Erziehung zur Stubenreinheit. Seinen neuen Namen sollte der Bolonka natürlich auch kennen. Dieses Programm reicht fürs Erste aus. Warte mit Hundeschule, Grundkommandos oder dem Alleinbleiben, bis die erste Eingewöhnung abgeschlossen ist und sich der Vierbeiner im neuen Zuhause so richtig wohl fühlt.

Erziehung Bolonka Zwetna Welpen
Erziehung Bolonka Zwetna Welpen: bereits früh solltest Du anfangen Deinen Hund konsequent zu erziehen!

Für ein harmonisches Zusammenleben – Bleibe konsequent!

Süß tapst der kleine Welpe durchs Haus und erkundet seine Umgebung. Er knabbert neugierig an den Schuhen, wühlt in den Blumentöpfen, zwickt Dir mit seinen Welpenzähnchen in die Zehen und stellt auch sonst allerlei Unfug an. Was jedoch so niedlich anmutet, kann sich in ernsthaften Problemen manifestieren. Aus dem Zwicken wird womöglich ein Beißen, bald kannst Du keine Pflanzen mehr im Haus aufstellen, Schuhe und andere Sachen werden mit Vorliebe zerlegt und es kommt zu Unarten, die sich später nur mühevoll abtrainieren lassen.

Ja, es ist schwer. Wenn einen diese Knopfaugen so unschuldig anschauen und das kleine Fellknäuel Unsinn anstellt, zaubert es uns eher ein Lächeln aufs Gesicht und es entfleucht ein entzücktes „Awwww“, anstatt eines lauten und konsequenten „Aus“. Doch wegen seiner Größe und seines hübschen Aussehens sollten wir nicht vergessen, dass der Bolonka Zwetna trotzdem ein waschechter Hund ist und sich ebenso zu benehmen wissen sollte, wie seine großkalibrigen Artgenossen. Zwar lässt sich das Maximalgewicht des Bolonkas von 5 Kilogramm leichter handhaben, als Hunde jenseits der 20 Kilomarke. Trotzdem ist es keine schöne Sache, einen ziehenden oder kläffenden Hund an der Leine zu haben. Und sei er noch so süß.

Darum ist Erziehung bereits ab dem ersten Tag Pflichtprogramm. Überlege bereits vor dem Einzug des Vierbeiners, was er später einmal darf und was nicht. Einmal aufgestellte Regeln gelten immer, ohne Ausnahme! So kommunizierst Du klar und konsequent mit Deinem Hund und er wird schnell verstehen, was erlaubt ist und welches Verhalten er besser unterlässt. Natürlich testet ein Junghund hin und wieder trotzdem gern mal aus, wie weit er gehen darf.

Wer seinen Bolonka Zwetna mit Liebe und Geduld erzieht und trainiert, schafft eine solide Grundlage für eine tolle Partnerschaft und ein harmonisches Miteinander. Auch Deine Mitmenschen werden es Dir danken, wenn Dein Vierbeiner nicht permanent kläfft, Besucher verbellt, mit anderen Artgenossen raufen möchte und die Inneneinrichtung zu Hause und bei Freunden in Ruhe lässt. Ein guter erzogener Vierbeiner macht nicht nur stolz und die Hundehaltung zu einem Vergnügen, sondern ermöglicht auch dem Bolonka einige Privilegien und Freiheiten. Wenn er zuverlässig gehorcht und abgerufen werden kann, ist das Ableinen kein Problem und er kann unbekümmert mit anderen Hunden spielen oder überall hin mitgenommen werden. Es beschweren sich auch keine Nachbarn über Dauergebell. Die Arbeit lohnt sich also allemal! Dabei sollte besonders die sensible Welpenphase optimal genutzt werden, denn hier lernt Dein Bolonka am schnellsten und nachhaltigsten.

Erziehung Bolonka Zwetna
Erziehung Bolonka Zwetna: Wenn der Hund auf Dich hört, dann machen Spaziergänge bei jedem Wetter Spaß.

Wie bringe ich meinem Bolonka Zwetna seinen Namen bei?

Beim Züchter erhalten alle Bolonka Zwetna Welpen einen Namen, der natürlich auch in den Papieren vermerkt wird. Da die Namensgebung jedoch etwas sehr Persönliches ist und Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, sind nicht alle Besitzer glücklich mit der bereits ausgewählten Namensgebung. Doch keine Sorge, es ist ganz leicht, dem Bolonka Zwetna einen neuen Rufnamen zu geben. Du brauchst dazu nur eine tolle Belohnung und einen Hund, der nicht gerade müde oder total abgelenkt ist.

Rufe nun also den neuen Namen Deines kleinen Bolonka Zwetna. Klinge freudig oder aufgeregt dabei. Wenn Du Glück hast, wird er sofort neugierig zu Dir rüber sehen. Bingo! Nun folgt sofort die Belohnung. Dies kann ein tolles Spiel sein, ein schmackhafter kleiner Happen oder ausgiebiges Ohrenkraulen. Wiederhole dies mehrmals hintereinander und über mehrere Tage hinweg. Es wird nicht lange dauern, bis Dein Vierbeiner verstanden hat, dass beim Klang seines Namens stets etwas Angenehmes folgt. Und genau darauf kommt es an. Du kannst den neuen Namen auch morgens rufen, bevor es Futter gibt oder immer wenn es Zeit für einen Spaziergang ist. So wird er stets Interesse haben und seine ganze Aufmerksamkeit auf Dich lenken, wenn er seinen Namen hört.

Mit der Zeit können die Belohnungen langsam weniger werden und es erfolgt nur noch ab und an ein kleines Leckerli. Dein Bolonka hat bis dahin seinen Namen derart verinnerlicht, dass er zuverlässig auf Zurufen reagiert.


Nicht im Haus! – Wie bekomme ich meinen Bolonka Zwetna Welpen stubenrein?

Keine Sorge, die Erziehung zur Stubenreinheit ist nicht so knifflig, wie es scheint. Und wenn Dein Vierbeiner doch mal ins Haus macht, so sind seine Hinterlassenschaften zum Glück sehr klein. Schließlich bringt der Zarenhund maximal 5 kg auf die Waage und hat nur einen kleinen Magen. Trotzdem gehört das Geschäft natürlich draußen verrichtet. Wie schnell dies klappt, ist auch davon abhängig, wie gut Du als Herrchen oder Frauchen mitarbeitest. Hier die besten Tipps:

Beobachte Deinen Bolonka Zwetna

Welpen werden unruhig, wenn sie sich lösen müssen. Sie schnüffeln in Ecken, laufen hin und her und suchen eine geeignete Stelle für ihr Geschäft. Bemerkst Du solch ein Verhalten, nimm den Hund schnell auf den Arm und bringe ihn nach draußen. Gerne auch in den Garten. Einige Hunde zeigen auch an, dass sie müssen, indem sie sich vor die Haustüre setzen oder daran kratzen. Du kannst übrigens zu hundert Prozent davon ausgehen, dass Dein Bolonka raus muss, wenn er gerade von einem Schläfchen aufgewacht ist, gefressen hat oder sein Spiel plötzlich unterbricht und anfängt intensiv zu schnüffeln.

Geht häufig nach draußen

Biete dem Bolonka Zwetna viele Möglichkeiten, seine Notdurft draußen zu verrichten. Dazu solltest Du regelmäßig für kleine Spaziergänge mit ihm rausgehen oder den Hund in den Garten lassen. Ideal sind Abstände von ca. 2 Stunden. Hebt er tatsächlich draußen das Bein, wird ausgiebig gelobt und vielleicht sogar ein Leckerli gereicht. Bedenke bitte, dass ein Welpe nachts noch nicht so lange einhalten kann, wie ein ausgewachsener Hund. Darum heißt es auch bei Nacht und Nebel Leine schnappen und für ein paar Minuten raus. Gehe am besten kurz bevor Du schlafen gehst die letzte Runde mit dem Welpen, und morgens so früh wie möglich. Dann brauchst Du nachts nicht so oft raus. Wer einen Garten hat, ist natürlich im Vorteil: Kurz die Terrassentür aufgemacht, wenige Augenblicke warten und den Hund wieder reinrufen. So können Pyjama oder Nachthemd ruhig anbleiben und Du musst Dich nicht für die nächtliche Welpentrainingstour extra umziehen.

Biete Alternativen

Wer nachts nicht so oft aufstehen möchte oder tagsüber nicht alle paar Stunden mit dem Hund spazieren gehen kann, könnte dem Welpen von Anfang an einen Platz anbieten, wo es erlaubt es, sich zu lösen. Eine dicke Lage Zeitungspapier oder ein Welpentrainingspad bietet sich hierfür an. Auch eine Katzentoilette hat eine prima Größe für so einen kleinen Bolonkawelpen. Natürlich sollte sie immer an der gleichen Stelle ausgelegt bzw. aufgestellt werden. Viele Hundebabys suchen diesen Platz dann tatsächlich auch gezielt auf, um ihr Geschäft zu verrichten. Allerdings können Welpentoilette und Co das Training zur Stubenreinheit beim Bolonka Zwetna etwas behindern und verzögern.

Füttere den Welpen zu festen Zeiten

Falls Du immer zu ähnlichen Zeiten den Futternapf füllst, wird Dir nach einer Weile sicherlich ein Muster auffallen. Denn die Futteraufnahme wird zu regelmäßigem Kotabsatz führen. Das erleichtert das Timing für Deine Spaziergänge enorm. So albern das klingt: Mache Dir anfangs Notizen über den Zeitpunk des großen Geschäfts des Hundes und plane längere Gassirunden später zu genau dieser Zeit. Übrigens trinken fast alle Hunde nach dem Mahlzeiten gern und viel Wasser. Darum sollte die letzte Fütterung nicht erst kurz vor der Schlafenzeit gereicht werden. Ansonsten ist die Blase voll und Du musst nachts häufiger aufstehen und mit dem Welpen raus.


Wie sollte ich reagieren, wenn der Welpe doch ins Haus macht?

Auf keinen Fall solltest Du ausrasten, schimpfen oder den Hund gar mit der Nase in seine Hinterlassenschaften stupsen. Das ist nicht nur eklig, sondern kann dem Hund ernsthaften Schaden zufügen. Schneller stubenrein wird der Vierbeiner damit jedenfalls nicht. Im Gegenteil, er wird sich höchstens bessere Verstecke suchen, um sich zu lösen und in Deiner Anwesenheit womöglich Angst haben, das Bein zu heben. Dies könnte beim Gassigehen zum Problem werden.

Erwischst Du den Vierbeiner auf frischer Tat, so darfst Du dies aber natürlich mit einem strengen „Nein“ kommentieren. Nimm den Bolonka hoch und bringe ihn in den Garten oder vor die Türe. Falls er dort sein Geschäft beendet, führe ruhig einen Freudentanz auf und lobe ausgiebig.

Und falls Du das Häufchen oder Bächlein erst später entdeckst? Bringe den Bolonka in diesem Fall in einen anderen Raum und wischen das Malheur anschließend einfach kommentarlos weg. Schließlich wird kein Hund von einem Tag auf den anderen stubenrein. Es dauert eben eine Weile und die Ausscheidungen zu kontrollieren will gelernt sein. Bedenke außerdem, dass  Dein Bolonkawelpe täglich mehrere kleine Portionen Futter bekommt, die natürlich zu regelmäßigem Kotabsatz führen.


Für entspannte Spaziergänge – Wie gewöhne ich den Bolonka an seine Leine?

Drei Dinge sind wichtig für entspannte Spaziergänge:

  1. Laufen an lockerer Leine bzw. kein Ziehen
  2. Die Orientierung an Herrchen oder Frauchen
  3. Keine Angst vor der Leine

Damit Dein Bolonka Zwetna keine Furcht vor der Leine entwickelt, solltest Du ihn langsam mit dem unbekannten Objekt vertraut machen. Eine Gewöhnung an das Halsband ist hingegen in der Regel nicht notwendig, da der Züchter den Welpen normalerweise bereits kurz nach der Geburt leichte Halsbänder umlegt. Zunächst sollte also die richtige Leine ausgewählt werden. Da der Bolonka ein zierlicher Hund ist, solltest Du eine Leine auswählen, die zum Gewicht des Vierbeiners passt und nicht zu breit und schwer ist oder einen großen Karabiner aufweist. Eine Rollleine oder Flexileine ist für das Training zur Leinenführigkeit übrigens erstmal nicht ratsam, da der Bolonka durch das Rückholsystem ständig „auf Zug“ laufen muss und so das Zerren und Ziehen an der Leine begünstigt werden kann. Du kannst auf solche Modelle zurückkommen, wenn Dein Bolonka Zwetna gelernt hat, was Leinenführigkeit bedeutet.

Als Erstes legst Du die Leine kommentarlos vor Deinen Hund hin und lobst ihn, wenn er darauf zugeht und daran schnüffelt. Anschließend kannst Du Halsband und Leine (oder Geschirr) miteinander verbinden, nimm diese jedoch noch nicht in die Hand. Es soll normal für den Hund werden, dass die Leine auch mal auf dem Boden liegt oder er sie hinter sich herschleifen kann. So soll verhindert werden, dass der Vierbeiner in Panik davonrennt, solltest Du die Leine mal fallen lassen oder in einer Notsituation loslassen müssen. Akzeptiert der Bolonka Zwetna die Leine soweit, kannst Du Dich an den nächsten Schritt wagen. Leine aufheben, locker durchhängen lassen und langsam losgehen.

Es gibt nun zwei Möglichkeiten, wie Dein Bolonka Zwetna reagieren könnte. Entweder, er stürzt vor und zerrt an der Leine oder er bleibt stur sitzen und will gar nicht an diesem komischen langen Ding mitgehen. Falls er losrennt, mache einfach gar nichts und bleibe stehen. Irgendwann wird der Hund merken, dass es trotz Ziehen nicht weitergeht, und dreht sich zu Dir um. Dies ist der Augenblick, in dem Du langsam losläufst. Wirft sich Dein Hund erneut ins Geschirr, bleibst Du wieder stehen. Auch wenn es komisch aussieht: Wechsel ruhig ab und an unvermittelt die Richtung, geh Schlangenlinien oder mach auf dem Absatz kehrt. Dein Bolonka lernt so, dass Du bestimmst wo es langgeht, und wird sich an Dir orientieren. Eine gute Sache, besonders, wenn Dein Vierbeiner später auch ohne Leine laufen soll bzw. darf. Lobe ausgiebig, wenn der Hund neben Dir oder an lockerer Leine läuft. Sobald sich die Leine jedoch spannt, erstarre wieder oder wechseln abrupt die Richtung.

Will der Bolonka nicht an der Leine laufen, so ziehe keinesfalls daran. Dein Hund wird sich nur noch mehr weigern Dir zu folgen und sich mit aller Kraft dagegen stemmen. Versuche hingegen ihn mit einer Lieblingsleckerei oder einem tollen Spielzeug zu locken. Bei solchen Kandidaten ist es am Besten, mit der Leinenführigkeit in einer reizarmen Umgebung mit dem Training zu beginnen. So liegt der Fokus allein auf Dir. Und habe Geduld. Bei einigen dauert es eben etwas länger. Außerdem gibt es draußen so viel Tolles zu entdecken, da wird manchmal auch einfach vor Übermut gezogen oder sich geweigert weiterzugehen, weil es gerade viel Spannenderes zu sehen gibt.


Mein Bolonka ist ein Rüpel an der Leine – Was tun?

So klein und doch so frech? Dein Bolonka reagiert gereizt, wenn Ihr anderen Hunden begegnet? Er bellt und zieht an der Leine? Wenn Dein Vierbeiner solch ein Verhalten an den Tag legt, wird dies als Leinenaggression beschrieben. Die Ursachen für dieses Gebaren sind vielfältig. Kein Hund ist von Geburt an so.

Wenn Du die Leinenaggression bei Deinem Bolonka Zwetna also in den Griff bekommen möchtest, musst Du zunächst die Ursache herausfinden. Dazu müssen unbedingt zunächst medizinische Probleme ausgeschlossen werden. Denn Schmerzen oder eine unentdeckte Krankheit könnten durchaus solch ein übertriebenes Handeln an der Leine auslösen. Gibt der Tierarzt grünes Licht und mit Deinem Hund ist alles in Ordnung, kann weitere Ursachenforschung betrieben werden.

Als Gründe kommen beispielsweise infrage:

1. Angst 

Womöglich hat der kleine Bolonka schon einmal schlechte Erfahrungen bei Hundebegegnungen gemacht. Ein großer Hund könnte ihn bedroht oder gemobbt haben., Auch Beißunfälle können natürlich Auslöser sein.

2. Unsicherheit

Dein Hund vertraut Dir womöglich nicht richtig. Er hat das Gefühl Probleme selbst lösen zu müssen und legt sich darum mit anderen Vierbeinern an. Du könntest dies unterbewusst durch Dein eigenes Verhalten noch verstärken. Indem Du bei Hundebegegnungen selbst unsicher und nervös bist. Weil Du eben nicht möchtest, dass der Bolonka sich wie ein kleiner Wilder aufführt. Deine eigene Unsicherheit überträgt sich dann auf Deinen Hund und er wird noch in seinem Tun bestärkt.

3. Fehlender Kontakt

Dein Vierbeiner hatte wenig Kontakt zu anderen Tieren und speziell anderen Hunden. Sprich, es wurde versäumt, ihn gut zu sozialisieren und er weiß nicht, wie er mit Artgenossen umgehen bzw. kommunizieren soll.

4. Sexuelle Motivation

Natürlich ist aggressives Verhalten oft auch sexuell motiviert. Ein anderer Rüde wird demnach nicht geduldet, wenn sich im Revier eine läufige Hündin befindet. Auch Hündinnen sind sich oftmals feind, besonders, wenn eine gerade läufig ist.

5. Revierverhalten

Dies ist ebenfalls ein Auslöser für Leinenaggression. Dieses Verhalten wird oft bei Hunden beobachtet, die immer in der gleichen Gegend spazierengehen und selten neue Gegenden sehen. Das eigene Revier wird dann gegen andere Artgenossen verteidigt.

Außerdem solltest Du genau beobachten, wann der Bolonka den Rüpel an der Leine spielt. Hat er einen Erzfeind? Passiert es, wenn Deine Hündin läufig ist? Richtet sich die Aggression gegen einen bestimmten Typ Hund? Also besonders große Hunde beispielsweise. Wird das Verhalten nur dem eigenen Geschlecht über gezeigt oder unabhängig davon? Benimmt sich der Bolonka bei Frauchen aber nicht bei Herrchen? Passiert es nur im eigenen Revier?

Wie kann ich Leinenaggression abstellen?

Ursachenforschung ist das A und O. Dabei kann Dich ein Hundetrainer prima unterstützen. Er kann Dich und Deinen Bolonka beobachten und eine erste Einschätzung geben. Das Gute: Ihr könnt gemeinsam direkt vor Ort an dem Problem arbeiten oder in der Hundeschule unter vorgegebenen und sicheren Bedingungen üben.

Weitere Maßnahmen:

  • Lasse Deinen Hund ein Geschirr tragen. Zieht er an der Leine, so verteilt sich der Druck besser. Ein Halsband hingegen schnürrt die Luft ab und verschlimmert die Leinenaggression unter Umständen noch.
  • Arbeite nicht mit Gegendruck. Ziehe also nicht wie irre an der Leine oder halte diese besonders kurz. Bleibe im Zweifelsfall einfach stehen.
  • Schreien und Schimpfen sollte vermieden werden. Dies deutet der Hund meistens so, dass es sich gerade tatsächlich um eine bedrohliche Situation handelt. Denn Dein Schreien ist für ihn auch eine Art Bellen. Du regst Dich also mit ihm auf.
  • Schiebe Dich zwischen Deinen und den fremden Hund. So zeigst Du dem Bolonka, dass Du die Situation unter Kontrolle hast. Du kannst ihn auch hochnehmen, wenn er Angst hat oder Ihr wechselt die Straßenseite.
  • Machst Du einen Bogen um ein anderes Hund-Herrchen-Gespann, so zeigst Du deinem Bolonka Zwetna, dass Du die Situation einschätzt und die Führung übernimmst.
  • Lenke Deinen Hund mit besonderen Leckerchen ab, die es nicht oft gibt. Leberwurst beispielsweise. Oder ein ganz tolles Spielzeug, nachdem er verrückt ist. Du musst aber früh genug mit der Ablenkung beginnen. Dein Hund sollte den anderen Vierbeiner zwar schon gesehen haben, aber noch nicht auf ihn reagieren. Lenke den Bolonka so lange ab, bis ihr an dem anderen Hund vorbei seid.
  • Du merkst, wie Dein Hund sich anspannt oder anfängt den anderen Artgenossen zu fixieren? Vielleicht legt der Bolonka sich auch hin und geht in Lauerstellung? Jetzt heißt es Rückzug! Drehe um und gehe in eine andere Richtung weiter. Dreh Dich nicht zu Deinem Hund oder der Situation um. Selbst wenn der Bolonka schon in der Leine hängt und bellt, solltest Du ihm keine Beachtung schenken, sondern einfach weitergehen. Dein Hund wird Dir irgendwann folgen und das Kläffen wird verstummen.
  • Trainiert das Kommando „Schau/Look“. Hierzu kannst Du unterstützend den Klicker benutzen. Übt diesen Befehl zunächst in reizarmer Umgebung. Dein Hund sollte Dich bei „Schau“ ansehen und vielleicht zusätzlich noch hinsetzen. Das Ziel ist es, dass bei Hundebegegnungen später dieser Befehl als Ablenkung dient. Dein Hund sitzt, sieht Dich an und Ihr wartet gemeinsam, bis der andere Hund vorüber ist. Oder Dein Bolonka läuft neben Dir her und sieht Dich aber permanent an.

Wie gewöhne ich den Bolonka Zwetna ans Alleinsein?

So toll es ist, den Vierbeiner dauernd um sich zu haben, es gibt eben Situationen, in denen der Hund einfach nicht dabei sein kann oder darf. Doch damit Dein Bolonka lernt, dass eine Trennung von Dir bzw. seinem Rudel nur temporär ist und Du natürlich immer wieder zurückkommst, muss er dies zunächst verstehen und akzeptieren. Am besten gelingt Dir das so:

1. Gehe kurz außer Sichtweite
Verlasse hin und wieder den Raum und beschäftige Dich mit etwas anderem. Der kleine Welpe wird Dir die erste Zeit sicherlich permanent hinterherlaufen, wird jedoch bald begreifen, dass Du stets wiederkommst und er sich keine Sorgen machen braucht.

2. Zeitintervalle langsam ausdehnen
Verlängere die Zeiten Deiner Abwesenheit Schritt für Schritt. Bleibt der Hund ruhig und kommt Dir nicht hinterher, so versuche die Zimmertüre kurz zu schließen. Falls dem Welpen diese Abschottung von Dir so gar nicht gefällt und er anfängt an der Tür zu kratzen, zu bellen oder gar zu jaulen, so warte dennoch einen Moment ab. Öffne die Türe erst, wenn es wieder ruhig geworden ist, bzw. der Bolonka gerade eine kurze Pause einlegt. Gehst Du zurück in den Raum, während er winselt oder nach Dir bellt, so glaubt er, dass genau dieses Verhalten Dein Zurückkommen ausgelöst hat, und wird es in Zukunft immer so probieren.

3. Tabuzonen einrichten
Einige erlauben dem Vierbeiner von Anfang an den Zutritt zu bestimmten Räumen nicht. Dies könnte das Bad sein, die Küche oder das Schlafzimmer. So wird es rasch zur Normalität, wenn Herrchen oder Frauchen mal kurz verschwinden.

4. Keine lange Abschiedsszene
Viele Hunde merken es, wenn ihre Besitzer bald aufbrechen. Die Zweibeiner ziehen Jacken und Schuhe an und stecken den klimpernden Hausschlüssel ein. Dein Bolonka wird also bereits nervös, noch ehe Du überhaupt aus der Tür raus bist. Eine einfache Methode, ihm diese Angst zu nehmen wäre, ab und an einfach mal den Haustürschlüssel, die Tasche oder den Mantel zu nehmen, OHNE tatsächlich rauszugehen. Des Weiteren ist es sinnvoll, den Abschied kurz und knapp ausfallen zu lassen. Mache keine große Sache draus, dass Du kurz weg bist. Rufe kurz „Tschüss“ und das wars.

5. Jetzt wird es ernst
Verlässt Du schließlich das erste Mal das Haus, so begehe nicht den Fehler, vor der Türe stehen zu bleiben. Dein Bolonka Zwetna ist nicht dumm und kann zudem hervorragend riechen und hören. Er wird wissen, dass Du nur im Treppenhaus stehst oder im Garten bist. Also entferne Dich und geh zum Bäcker, eine kurze Runde spazieren oder Ähnliches. Wenn Du wieder kommst, gilt das gleiche wie in Punkt 2. Betrete erst wieder das Haus, wenn drinnen Ruhe herrscht.

6. Webcam nutzen
Falls Du Dich fragst, was Dein Bolonka während Deiner Abwesenheit so alles anstellt und wie es ihm ohne Dich ergeht, so nutze eine Webcam, welche beispielsweise im Wohnzimmer aufgestellt wird. So kannst Du draußen auf Deinem Handy live verfolgen, ob der Vierbeiner ruhig ist, bellt, jault, aus Frust Sachen zerstört oder im besten Falle einfach nur in einer Ecke liegt und schläft.

7. Kleine Bestechung
Um den Abschied erträglicher zu machen, kannst Du Deinem Bolonka eine kleine Ablenkung anbieten. Ein begehrtes Spielzeug, das nur selten zum Einsatz kommt, ein gut gefüllter Kong oder ein schöner Kausnack. Herrchen geht? Yay! Her mit dem leckeren Knochen! Doch Vorsicht! Bei einigen Vierbeinern ist es wie mit Mantel und Schuhen. Die kleine Extraleckerei wird zum Vorboten Deiner Abwesenheit und einigen sensiblen Zarenhunden gefällt dies womöglich gar nicht.


Ab wann sollte ich mit dem Bolonka Zwetna in die Hundeschule?

Sobald sich Dein Bolonka Zwetna eingelebt hat, solltest Du über eine Welpenspielstunde nachdenken. Dabei sollten die jungen Hunde jedoch keinesfalls einfach aufeinander losgelassen und sich selbst überlassen werden. Dies kann für eine gute Sozialisation sogar eher nachteilig sein. Du als Rudelführer gibst Deinem Bolonka nämlich in solch einem Fall keinerlei Rückendeckung, sondern er muss Begegnungen mit anderen Artgenossen alleine regeln. Dies kann zu Raufereien führen oder, je nach Alter, sogar in ernsthafte Kämpfe ausarten. Ist der Bolonka später ausgewachsen und Ihr begegnet unterwegs anderen Hunden, so kann Dein Vierbeiner denken, solche Situationen alleine in die Hand nehmen zu müssen und wird womöglich versuchen, sich zu behaupten. Da er aufgrund seiner Größe jedoch häufig unterlegen ist, könnte dies ganz schön unangenehm enden.

Besser, die Welpen und jungen Hunde werden zunächst untereinander bekannt gemacht und der Welpenkurs läuft koordiniert und mit ein bisschen Training ab. Häufig werden nämlich bereits spielerisch erste Basiskommandos geübt oder das lockere Laufen an der Leine. In einigen Hundeschulen finden sich sogar ausgewachsene oder gar alte Hunde in den Spielstunden. Dies hat einige Vorteile. Die älteren zeigen den jungen Hüpfern oft, wo es langgeht und wie sie sich zu benehmen haben. Gleichzeitig gibt es genug Gleichaltrige, mit denen es sich herrlich toben und spielen lässt. Solche Kurse können also durchaus die Verträglichkeit gegenüber Artgenossen fördern sowie das Selbstbewusstsein stärken.

Bolonka Zwetna Welpen erziehen
Süß – süßer – Bolonka Zwetna Welpen

Wie geht es nach dem Welpenkurs weiter?

Nach der Welpenspielstunde beginnt der Ernst des Lebens für den kleinen Bolonka Zwetna. Nun heißt es Grundkommandos lernen bzw. verinnerlichen und die Bindung zwischen Hund und Herrchen festigen. Neben Basiskommandos bietet eine Hundeschule aber noch viel mehr. Es gibt Junghundkurse und auch Seniorenstunden. Es können Tricks gelernt werden oder der Begleithundeschein wird angestrebt. Weiterhin erhälst Du allerlei Anregungen zu Spielen, die den Bolonka geistig, als auch körperlich fordern. Wer möchte, kann eine Hundesportart ausüben, an Social Walks teilnehmen oder einen Spezialkurs besuchen.

Warum ist die Hundeschule auch für den Besitzer sinnvoll?

Auch wenn der Bolonka Zwetna ein hervorragender Anfängerhund ist und er sich seinem neuen Besitzer gern anpasst und unterordnet, so darf etwas Starthilfe für Herrchen durchaus sein. In der Hundeschule lernst Du die Sprache Deines Vierbeiners zu erkennen und zu deuten, erhälst wichtige Tipps und Anleitungen zum Training und der Erziehung Deines Hundes und kannst gemeinsam mit Deinem Bolonka an Herausforderungen wachsen und das Vertrauen ineinander vertiefen. Dein Trainer ist für alle Fragen und Sorgen da, die bei der Hundehaltung aufkommen können. Er hilft zudem mögliche Unarten zu beseitigen und andere Probleme zu beheben. Nicht zuletzt bietet der Austausch mit anderen Hundebesitzern einen nicht zu unterschätzenden Spaßfaktor. Obendrein kannst Du vom Erfahrungsschatz weiterer Teilnehmer profitieren und zudem das breite Angebot der Hundeschule voll ausnutzen. So werden häufig auch Kurse in Erster Hilfe abgehalten, Workshops zu Klickertraining angeboten oder auf die Bedürfnisse von Mehrhundehaltern eingegangen.


Ist Klickertraining für den Bolonka Zwetna geeignet?

Ist Klickertraining für den Bolonka Zwetna geeignet
Ist Klickertraining für den Bolonka Zwetna geeignet

Das Tolle am Klickertraining ist, dass es bei wirklich jeder Rasse einsetzbar ist, und zwar unabhängig davon, welchen Ausbildungsstand der Hund hat. Klickern eignet sich also schon beim Welpen für die Grunderziehung, als auch bei alten Hasen, die gern ein paar neue Tricks lernen sollen. Die Methode ist denkbar einfach. Alles, was Du benötigst, ist ein kleiner Knackfrosch, der Klicker genannt wird, und einige Belohnungshappen, auf die Dein Bolonka Zwetna wirklich abfährt.

Von Anhängern dieser Methode wird besonders hervorgehoben, dass diese Art von Training allein auf dem Belohnungsprinzip beruht und falsches Verhalten schlichtweg ignoriert wird. Der Ablauf beim Klickern ist wie folgt:

  • Der Hund zeigt ein gewünschtes Verhalten
  • Der Klicker wird punktgenau gedrückt
  • Erst nach dem Klick wird nach der Belohnung gegriffen
  • Der Hund erhält das Leckerli

Damit das Training mit Klicker klappt, muss Dein Bolonka Zwetna ersteinmal begreifen, dass „Klick“ nichts anderes bedeutet, als „gut gemacht“ und dies mit einer schmackhaften Belohnung verknüpft ist. Um dies zu erreichen, reichen oft wenige Tage oder sogar Stunden aus. Dazu erlangst Du zunächst die Aufmerksamkeit Deines Hundes. Es werden keine Kommandos oder Ähnliches gegeben. Sobald Du seine volle Aufmerksamkeit hast, drückst Du den Knackfrosch und reichst anschließend ein Leckerli.

Manchmal sind Hunde zunächst etwas scheu und haben Angst vor dem Geräusch des Klickers. Um ihn etwas zu dämpfen, halte den Knackfrosch einfach hinter den Rücken oder stecke ihn in die Hosentasche.

Wurde das Klicken mit einer Belohnung gleichgesetzt, gibt es die nächste Leckerei nicht einfach mehr nur so. Jetzt ist Arbeit angesagt! Du betätigst den Knackfrosch nur noch, wenn der Hund ein gewünschtes Verhalten zeigt. Dabei belohnst Du jedoch jeden noch so kleinen Schritt in die richtige Richtung. Dein Hund soll einen Gegenstand aufheben? Es gibt hierbei sogar einen Klick für das Ansehen des Objektes oder wenn der Hund sich darauf zubewegt. So kannst Du den Hund langsam an das gewünschte Endresultat heranführen. Erfahrene Klickerhunde bieten jedoch meist von ganz allein Lösungsvorschläge an und sind ganz gierig darauf, ihren Besitzern ein Klickern zu entlocken.

Was sind die Vorteile von Klickertraining?

  • Ohne Gewalteinwirkung
  • Prinzip der positiven Verstärkung
  • Kann für jegliche Art von Training benutzt werden
  • Auch bei verhaltensauffälligen Hunden einsetzbar
  • Training ist immer und überall möglich
  • Hund wird zum Mitdenken angeregt und wird kreativ
  • Training und Spiel zugleich
  • Motivation bleibt durch Belohnungen erhalten
  • Das Klickern kann punktgenau eingesetzt werden
  • Das Geräusch des Knackfroschs macht stets denselben Ton, die menschliche Stimme hingegen unterliegt Schwankungen

 

 

Tipp: Hunde Clicker-Box

Hunde Clicker BoxDie Bolonka Zwetna-Erziehung wird mit einem Klicker wesentlich einfacher. Mit dieser Art Knackfrosch bist Du blitzschnell in der Lage Deinem Bolonka Zwetna ein Feedback zu geben.

Dank der 36 in sich geschlossenen Übungseinheiten auf Trainingskarten kannst Du immer und überall mit Deinem Bolonka Zwetna clickern. Das macht nicht nur Spaß, sondern fordert gleichzeitig Körper und Geist des Hundes.

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Was ist in der Box?

Clicker: Dank dem beigelegten extra leicht zu bedienenden Clicker, steht dem sofortigen Training nichts im Weg.

Begleitbuch: Hier werden die wichtigsten Grundlagen erklärt und die häufigsten Fragen zum Clickertraining erklärt.

36 Trainingskarten: Ob Clicker-Basics (5 grüne Karten), Grunderziehung (14 gelbe Karten) oder Tricks (17 blaue Karten): auf jeder Karte eine neue Übung – Schritt für Schritt erklärt.

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Clicker Box mit Handbuch, Trainingskarten, Clicker und praktischer Box. Mehr Infos dazu auf Amazon

Die Hunde-Clickerbox ist für Einsteiger ein tolles Gesamtpaket, mit dem man den leichten Einstieg ins Clickern findet.

Clickern ist durchaus auch für ältere Hunde geeignet und macht Tier und Halter Spaß, weil man die Fortschritte so gut beobachten kann. Die Konditionierung auf den Clicker geht relativ schnell und darauf kann gut aufgebaut werden.

Die enthaltenen Karten sind robust und in einem handlichen Format. Der mitgelieferte Clicker ist für den Anfang in Ordnung – später empfehle ich den mitgelieferten Klicker durch einen Klicker mit Armband zu ersetzen.

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Welche Grundkommandos sollte mein Bolonka Zwetna kennen?

Es gibt viele Wege, dem Bolonka Zwetna das Einmaleins des Grundgehorsams beizubringen. Die oben genannte Klickermethode ist nur eine Variante. Du kannst auch ganz klassisch Deine Stimme benutzen oder gibst Handzeichen, nutzt eine Hundepfeife oder kombinierst unterschiedliche Trainingsarten. Wofür Du Dich auch entscheidest, Hauptsache, am Ende beherrscht Dein Bolonka die Basics.

Schließlich sind diese unverzichtbar für ein harmonisches und sicheres Zusammenleben und können im Ernstfall sogar lebensrettend sein. Beispielsweise, wenn Dein Vierbeiner unterwegs etwas vermeintlich Leckeres findet und diese gefährliche Köstlichkeit in seinem Maul verschwindet. Es könnte ein harmloser Pferdeapfel sein, es könnte sich jedoch auch um einen Giftköder handeln. Reagiert Dein Hund zuverlässig auf das Kommando „Aus“ oder „Nein“, so gibt er den Köder schnell wieder frei und Ihr habt beide nochmal Glück gehabt.

Kommando Sitz

Das klassische Anfängerkommando. Es wird in der Regel rasch verstanden und Erfolgserlebnisse für Hund und Herrchen sind schnell erreicht. Wenn Dein Hund motiviert ist und Du seine Aufmerksamkeit hast, stelle Dich vor ihn hin. Zeige ihm ein Leckerli oder ein begehrtes Spielzeug. Gespannt wird er den Gegenstand betrachten, den Du nun langsam auf seinen Kopf zu und schließlich darüber hinweg bewegst. Um den Leckerbissen nicht aus den Augen zu verlieren, kann der Bolonka nun auf zwei Arten reagieren:

1. Er geht rückwärts
2. Er setzt sich hin

Letzteres passiert in den allermeisten Fällen. Sobald der Vierbeiner korrekt sitzt (also Bodenkontakt hat), gib das Kommando „Sitz“ und überreiche das Leckerli. Für den Fall, das Dein Bolonka es bevorzugt rückwärts zu gehen, starte noch einmal von vorn.

Kommando Platz

Dein Bolonka hat „Sitz“ verinnerlicht und beherrscht es im Schlaf? Prima. Dann bringe ihn zunächst zum Sitzen, denn dies ist die Ausgangsposition für den nächsten Befehl. Lass den Vierbeiner an Deiner Hand riechen, in der Du einen Leckerbissen hälst. Senke die hohle Hand langsam Richtung Boden. Die Nase des Bolonka Zwetna wird Dir sicherlich folgen. Nun ziehe das Leckerli über den Boden, vom Bolonka weg. Im Idealfall streckt sich der Hund nun aus und legt sich wie von allein in den Platz. Es folgt das entsprechende Kommando und die Belohnung wird freigegeben. Einige Vierbeiner denken aber gar nicht ans Hinlegen, sondern stehen aus dem Sitzen einfach auf und dackeln dem Leckerli hinterher. Nicht schlimm. Gib erneut das Kommando „Sitz“ und starte einen zweiten Versuch. Übrigens kann dieser Befehl natürlich auch aus dem Stand heraus beigebracht werden. Die hier erläuterte Anleitung ist jedoch einfacher.

Kommando Aus

Ein sehr wichtiger Befehl. Immerhin könnte Dein Bolonka etwas Giftiges auflesen, Deine teuren Schuhe zerstören, Personen anbellen oder gar beißen. Mit „Aus“ soll trainiert werden, dass Dein Vierbeiner von dem ablässt, was er gerade tut. Egal was es ist. Dazu eignen sich Apportier- oder Zerrspiele bestens. Also schnappe Dir Ball oder Tau und legt los. Irgendwann sagst Du „Aus“. Vermutlich wird der Bolonka Zwetna erstmal nicht freiwillig von dem Objekt ablassen. Greife also ins Maul und befreie den Ball sanft. Gib das entsprechende Kommando und reiche eine kleine Belohnung. Nun wirfst Du den Ball und wiederholst das Ganze mehrere Male. Der Vierbeiner wird sehr schnell merken, dass es sich lohnt, von der Beute abzulassen. Schließlich bekommt er dafür einen Extrahappen und obendrein kann er danach mit Dir weiterspielen.

Kommando Bleib

Wenn Du dieses Basiskommando gibst, soll der Hund in seiner jetzigen Position verharren und auf Dich warten. Und zwar so lange, bis Du den Befehl wieder aufhebst. Gerne kannst Du Sitz oder Platz als Ausgangsposition wählen. Gib nun den Befehl „Bleib“ und lobe, wenn der Hund sich nicht vom Fleck rührt. Nach ein paar Versuchen gehst Du schließlich ein paar Schritte vom Hund weg, kommst allerdings sofort wieder. Ansonsten ist die Versuchung für den Vierbeiner sehr groß, Dir gleich hinterher zu kommen. Funktioniert auch dies ordentlich, entferne Dich noch weiter, gehe um den Hund herum oder ändere den Winkel. Später sollte der Hund sogar immer noch brav warten, selbst, wenn Du außer Sichtweite bist.

Holzfliesen verlegen mit Bolonka Zwetna
Der Bolonka Zwetna hilft beim Holzfliesen verlegen

Kommando Komm

Dieser Befehl ist vor allem dann unerlässlich, wenn der Bolonka ohne Leine laufen darf. Damit er stets zuverlässig abrufbar ist und selbst bei großer Ablenkung (andere Hunde, Straßenverkehr etc.) wieder zu Dir zurückkommt. Dieses Kommando ist denkbar einfach zu vermitteln. Rufe zu Beginn des Trainings immer in solchen Momenten „Komm“, wenn gerade etwas Tolles passiert. Vielleicht gibt es Futter, Du möchtest Spazierengehen oder in den Garten, es folgt eine Spritztour mit dem Auto oder es kommt Besuch. Dein Vierbeiner macht die Verknüpfung, dass immer etwas Spannendes oder Angenehmes passiert, wenn er auf diesen Zuruf angelaufen kommt.

Kommando Nein

„Nein“ soll für den Hund bedeuten, dass unerwünscht ist, was er gerade macht. Ein wirklich kniffliges Kommando, denn um es zu vermitteln, musst Du den Bolonka Zwetna schon auf frischer Tat ertappen. Doch keine Sorge: Besonders Welpen hecken zu Beginn allerlei Unfug aus und Du bekommst sicherlich ausreichend Gelegenheit, diesen Befehl zu üben. Kratzt der Hund also beispielsweise an der Tapete oder buddelt in Blumenkübeln, reagiere mit einem lauten „Nein“ und untermauere dies mit Deiner Körpersprache. Baue Dich vor dem Vierbeiner auf, stemme die Hände in die Hüften und schaue streng. Und nicht vergessen: Bleib immer konsequent. Verhalten, welches Du einmal nicht akzeptierst, wird niemals akzeptiert.

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