Wie kann ich meinen Bolonka das Bellen abgewöhnen?

Wie kann ich meinem Bolonka das Bellen abgewöhnen?

Bellen ist ein Kommunikationsmittel, welches der Bolonka normalerweise nur spärlich einsetzt. Es handelt sich keinesfalls um eine Rasse, die zum Kläffen neigt. Stattdessen ist der Bolonka ein ausgeglichener und eher ruhiger Zeitgenosse. Einzig wenn er etwas Merkwürdiges wahrgenommen hat oder sich fremde Personen seinem Territorium näher, schlägt er an. Was aber tun, wenn sich gewisse Verhaltensmuster bereits manifestiert haben? Wie kann man einem Bolonka das viele Bellen wieder abgewöhnen? Zunächst sollte erkannt werden, wann und in welchen Situationen der Bolonak kläfft.

Gründe könnten beispielsweise sein:

  • Der Bolonka will Deine Aufmerksamkeit einfordern.
  • Potenzielle „Eindringlinge“ sollen vertrieben werden. Dies müssen nicht unbedingt nur fremde Menschen sein, sondern auch Vögel auf dem Rasen oder vorbeifahrende Autos.
  • Er kündigt Besucher an.
  • Die Türklingel oder das Telefon klingeln.
  • Der Bolonka ist einsam und jault oder bellt nach seinen Menschen. Beispielsweise, wenn er allein daheim warten muss.
  • Sie hören das Bellen anderer Hunde und jaulen mit.
  • Der Bolonka versucht durch das laute Bellen seine Familie bzw. das Rudel in Alarmbereitschaft zu versetzen oder alle zusammenzurufen.
  • Ressourcenverteidigung.
  • Anspannung, Angst, Abwehrverhalten, Unsicherheit.
  • Aufregung (positive als auch negative) und Stress.
  • Aggression gegenüber anderen Hunden (z.B. durch mangelnde Sozialisation oder schlechte Erfahrungen).

Der Bolonka wir mit Futter abgelenkt

Um Deinem Hund das Bellen daheim abzugewöhnen, solltest Du ab jetzt immer ein paar begehrte Lieblingshappen mit Dir herumtragen. Dies funktioniert gut mit einem Snackbeutel, den Du an der Hose oder einem Gürtel befestigen kannst. Schlägt Dein Hund bei Besuchern vor der Haustüre an („Hallo Postbote!“), kannst Du auch in der Diele die Leckerlis ablegen.

Schellt nun jemand an der Türe, so ist es durchaus in Ordnung, wenn Dein Bolonka kurz anschlägt. Hat er ein- oder zweimal gebellt, halte ihm nun den Leckerbissen unter die Nase. Sicherlich wird er überrascht mit seinen Lautäußerungen aufhören und neugierig schnuppern, was Du da Leckeres für ihn hast. Bingo. Dein Hund ist ruhig.

Genau mit solch einem Kommando kannst Du diese Situation untermalen: „Ruhig“ oder auch „Ruuuhig“. Natürlich kannst Du ebenso das beliebte „Aus“ oder ein simples „Stop“ verwenden. Die Trainingssituation lässt sich besonders gut mit einem Helfer simulieren, der in unregelmäßigen Abständen an der Tür klingelt und Dir Momente zuvor eine kurze Nachricht schickt, damit Du in Alarmbereitschaft gehen kannst.

Zu Beginn des Trainings gibt es noch für jedes „Stillsein“ eine schmackhafte Belohnung. Nach einigen Tagen (oder je nach Schweregrad Wochen) gibt es „nur noch“ ab und an ein Lob, wenn der Bolonka bei „Aus“ sein Mäulchen hält.

Der Bolonka wird auf seinen Platz geschickt

Gleiche Ausgangssituation, andere Trainingsmethode. Bringe Deinem Bolonka zunächst unabhängig von seinem Gebelle bei, auf Kommando auf seinen Platz zu gehen. Dies funktioniert mit einem Klicker und Leckerlis sehr gut. Klingelt es nun an der Haustüre, schicke den Bolonka sofort auf seinen Platz und lobe ihn, wenn er dort sitzt. Das Leckerli gibt es aber nur, sobald er verstummt. Ebenso wird die Türe erst geöffnet, wenn er brav sitzen bleibt und wartet. Versucht er hingegen an Dir vorbeizulaufen, hocke Dich vor ihn oder versperre ihm anderweitig den Weg.

Mehr Beschäftigung gegen Langeweile

Es gibt auch Hunde, die bellen aus Langeweile. Da wird jedes flatternde Blatt verbellt oder bei jedem kleinsten Geräusch im Hausflur angeschlagen. Es könnte demnach helfen, wenn Du Dich ein wenig mehr mit Deinem Vierbeiner beschäftigst und beispielsweise versuchst, ihn geistig mehr auszulasten. Ein Hund, der sich auch mal „anstrengen“ muss (etwa bei der Nasenarbeit), der ist hinterher müde und hat womöglich nicht mehr das Bedürfnis nach der Ersatzbeschäftigung „Bellen“.

Hilfe holen

Ist das Problem allein nicht in den Griff zu bekommen, weil es sich bereits tief im Verhaltensrepertoire Deines Hundes manifestiert hat, solltest Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Dies kann auch bei sehr ängstlichen oder aggressiven Hunden die beste Wahl sein.

Bellt Dein Bolonka viel? Was hast Du dagegen unternommen? Teile Deine Tipps mit anderen Lesern und hinterlasse einen Kommentar. 

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Doris Baur

    Beim laufen bellt mein Bolonka immer andere Hunde an. Ich habe es schon mit ablenkung versucht und viele andere Sachen. Es echt Mühsam so.

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